Strand und Sonne sollten es noch einmal sein !

 

Geplant war, noch einmal in Spanien Sonne zu tanken und dort Strand, Ruhe und Radwege drei Wochen zu genießen.

 

Sylvie hat ihre Arbeitszeit so verlagert, dass wir bereits am Donnerstagnachmittag 30. 08.2018 los können.

 

Es ist dann 14.30 Uhr als ich das WoMo anwerfen kann und wir abfahren. Entgegen dem ursprünglichen Ziel an der Mosel, haben wir beschlossen nach Perl zu fahren, was im Dreiländereck (D-F-L) liegt.

 

<--- Urlaubsstart am Abend

 

Bevor wir auf den SP fahren, tanken wir noch in Schengen (L) auf und kaufen Kaffee.

Nach ein paar Ehrenrunden haben wir den SP in Perl gefunden. Er ist praktisch, aber nicht schön. Nach einer ruhigen Nacht sind wir ruck-zuck in F und treffen südlich von Thionville auf die Autobahn, die uns weiter in den Süden bringen soll.

Es rollt gut auf der Bahn und an Metz und Nancy vorbei geht es Richtung Süden. In Moulins schlagen wir unser Nachtlager auf.

 

Der SP von Moulins ist recht groß und gefällt uns. Schwierig gestaltet sich das Einchecken und der Preis ist lustig: 10 Eurocent pro Stunde. Ein Besuch der Innenstadt muss auch sein, damit Sylvie Beute machen kann.

 

Die Fahrt verläuft quer durch F auf einer D, die teileweise vierspurig ausgebaut ist. Bei Clermont-Ferrand gelangen wir auf die A71, die nach einem kurzen Stück mautfrei wird und als A75 uns bis ans Mittelmeer bringt.

 

 

 

Die A75 fährt sich teilweise unangenehm, da sie viele kurze Kurven hat und ständig bergauf und bergab geht. Ein Stück hinter Millau beginnt dann der lange Abstieg zum Mittelmeer. Hier darf ich nur noch 50 km/h fahren, obwohl die Straße steil runter geht. Aufgrund der Kurven und der Schubkraft des WoMo ist hier ein kleiner Gang angebracht.

 

 

 

Nach gut 500 km beschließen wir, zuerst Mal in Narbonne Est beim Supermarkt zu tanken (wie schon oft) und einzukaufen. Dann geht es nach Gruissan auf den SP(wie schon oft).

Nun ist auch ein Mann hier beim Empfang, der gut deutsch spricht. Hier ist mal wieder starker Wind, sodass man nichts draußen stehen lassen kann. Wir laufen quer durch den Ort und entdecken wieder Neues. Eigentlich wollen wir später der Musik lauschen, die wir beim Aufbau beobachten. Dann sind wir aber vom Fahren zu müde und bleiben „zu Hause“.

 

 

Beim Frühstück am Sonntagmorgen beschließen wir, die Eltern von Sylvie zu überraschen. Dazu müssen wir bis hinter Cambrils auf einen CP fahren. An einem Sonntag gestaltet sich das Umfahren von Barcelona leicht und so sind wir früh auf dem CP. Dort gibt es kaum freie Parzellen und zuerst gehen wir über den Platz, um zu sehen, wie sich die Zufahrt gestaltet und ob Äste hoch genug aus dem Weg sind. Danach beziehen wir eine Parzelle direkt am Strand. Später – auf der Suche nach Sylvies Eltern – erfahren wir dann, dass diese gar nicht auf dem CP sind, sondern einen in der Nachbarschaft bezogen haben.

 

Da Sylvie für diesen Tag genug hat, beschließen wir einen Tag zu bleiben und die Verwandtschaft erst am Montag zu erfreuen.

 

 

Am Montag, dem 3. Sept. 2018 räumen wir zusammen und machen uns auf den kurzen Weg zum übernächsten Camping, auf dem sich Sylvies Eltern befinden.  Wir gehen über den CP und schauen, wo wir wie hinkommen können. Dann fahren wir auf den ausgesuchten Platz und richten uns ein. Nach Mittagessen und –schlaf muss eine Runde am Strand entlang sein.

 

Jeder CP hat so seine eigenartigen Bewohner. So sehen wir  einen Niederländer, der seine Parzelle mit einem Rasensprenger wässert, sodass er sattes Grün hat. Auch einen Einheimischen, der bei der WC-Entleerung seine Füße abspült.

 

 

 

Am Dienstag gehen wir ein Stück am Strand entlang und sehen uns noch einmal den CP Playa y Fiesta an.

Mittags ist schwimmen im Meer und dem Pool dran. Abends gehen wir essen – fast hätte es keinen Platz gehabt – man soll reservieren. Das Essen ist nicht schlecht, aber auch nicht besonders.

 

Später holen wir noch die Markise ein, da der Wind das Tuch immer wieder auf die Gelenkarme schlägt.

Morgens am Mittwoch, dem 5. 9. 2018 beobachten wir vom Bett aus einen herrlichen Sonnenaufgang.

 

Gegen Abend ziehen Wolken auf und es beginnt zu regnen. Die ganze Nacht werden wir begossen und am Morgen werden überall auf dem CP die Pfützen sichtbar. Ein Deutscher organisiert sich einen Schubkarren und fährt damit Sand vom Strand vor seinen Wohnwagen, um die Senke mit Wasser zu beseitigen.

 

 

 

Donnerstag, 6. Aug. 2018 ist ein ruhiger Tag. Strandspaziergang und lesen. Abends gehen wir essen. Dann folgt ein Teil des Fußballspieles D-F.

 

Am Freitag, dem 7. Aug. 2018 wird nach dem Frühstück und Aufräumen aus dem Platz heraus rangiert, da er ja ab Mittag belegt ist.

 

 

Wir wechseln auf den SP Playa y Fiesta ganz in der Nähe.

 

 

 

Hier sind die Parzellen riesig und vor allem die Bäume so geschnitten, dass keine Äste in den Fahrraum ragen.

 

 

Mittags werden die Velos klar gemacht und es geht über Cambrils nach Salou. (s. Bilder oben)

Salou ist absolut touristisch und überlaufen. Einen guten Kilometer lang belegen viele Afrikaner mit ihren Waren die Promenade.

 

Abends sind wir uns einig, dass  Playa y Fiesta einfach lichter ist und so von der Optik Freiraum vermittelt.

Dann unternehmen wir noch einen Strandspaziergang in die untergehende Sonne.

 

Samstag, 8. Sept. 2018 sind wir zu Fuß unterwegs; entweder am Strand oder zu Sylvies Eltern. Auch die Hängematte kommt zum Einsatz. Sylvies Schulter macht sich mit Schmerzen unangenehm bemerkbar, sodass ich sie mit Speiseöl einreibe und versuche, die Muskulatur zu lockern. Wie sich zeigen soll, hat dies gut geklappt.

 

 

Am Sonntag können so die Velos wieder zum Einsatz kommen und wir rollen nach Maimi Platja. Maimi wird von der Bahn getrennt und es gibt nicht viele Unter- bzw. Überführungen.

Wir radeln bis ans südliche Ortsende und treffen dort einen großen Markt an. Sylvie ist kaum zu bremsen, aber durch die Räder ist es nicht möglich, gemütlich über den Markt zu schlendern.

 

Später sprechen wir mit ihren Eltern für abends noch ein Treffen beim Chirinquito ab. Dort sitzen wir dann bis kurz nach 21 Uhr und lassen es uns gut gehen.

 

Zuvor haben wir noch festgestellt, dass in Katalonien am 11. Sept. ein Feiertag ist und wohl deshalb die Spanier in großen Scharen die Küste aufsuchen.

 

 

 

Durch ein Telefonat mit unserem Sohn erfahren wir, dass er bald umziehen muss und einen Fahrer für den Transporter braucht.

Also beschließen wir, unsere Tour zu verkürzen und beim Umzug dabei zu sein.

 

Montag, 10. Sept. 2018 rollen wir wieder mit den Velos nach Cambrils; lassen uns durch die Geschäftsstraßen treiben, trinken was und dann geht es zurück. Im Lager wird gespült, Wasser aufgefüllt und wir schwimmen im Meer.

 

 

 

Auch der Dienstag verläuft ähnlich. Gegen Abend schlägt uns gegenüber ein junger Mann sein Zelt auf. Wir kommen mit ihm ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass er aus Berlin kommt, mit dem Flieger samt Gepäck und Rad nach Genf geflogen ist und von dort dann per Straße nach Valencia will.

 

Abends sind wir beim Chirinquito Serge noch ein Bier trinken und dann eilen wir zurück, da es zu regnen beginnt und alle unsere Luken offen sind.

 

 

Am Mittwochmorgen bieten wir dem Radfahrer an, bei uns zu frühstücken, was er gern annimmt. Wir unterhalten uns eine Weile und erfahren, dass er seinen Beruf als Banker aufgegeben hat und in Zukunft als Schwimmtrainer arbeiten will. Zuvor aber macht er noch diese Fahrradtour.

 

 

 

 

Am Donnerstag, dem 13. Sept. wird ganz normal der Tag begonnen; dann aufgeräumt und um 10 Uhr sind wir auf die Autobahn

---- Heimat, wir kommen!

 

Unterwegs ist mir ein Spanier fasst mit dem Auto in die Seite gekracht. Ich habe seinen Schlenker im Spiegel gesehen. An der Grenze machen wir Mittag und sind dann um ca. 16 Uhr in Palavas-les-Flots – bei 36 ° .

 

Ein Gang durch den Ort muss sein. Abends sitzen wir ob der Wärme noch lange draußen.

 

 

 

Am Freitag geht die Reise nach Frühstück und Aufräumen weiter. Im Rhonetal nimmt der Verkehr zu – auch der Wind.

 

Wir nehmen die Stadtdurchfahrt von Lyon, was natürlich nicht ohne Stau abgeht!!!

Danach läuft es gut und wir rollen an Beaune vorbei bis Goncourt.

Die Zufahrt durch die Dörfer ist ein Erlebnis – enge Straßen, steil hoch und runter. Unterwegs muss ich auf der Autobahn ein Kantholz z.T. überfahren, da ich erst kurz vorher sehe.

 

 

Am Abend gibt es Pizza aus der Bordküche, die lecker mit Wein schmeckt.

 

Der SP stell sich als angenehm heraus, auch wenn eine Bahnlinie in Hörweite sich bemerkbar macht. Wenn die Eingeborenen die Bäume auf dem SP entsprechend schneiden würden, könnte man sogar so parken, wie es vorgesehen ist. Allerdings mit den Ästen bleibt nur das Parken längsseits des SP.

 

 

Am Samstag, dem 15. Sept. 2018 wird nach dem Frühstück die V&E angefahren und alles frisch gemacht. Danach will ich weiter, doch der Motor gibt keinen Mucks mehr ab! Sch .  .  .  .

 

Mit Muskelkraft und Hilfe anderer Mobilisten schaffen wir es gerade, das Fahrzeug ein Stück von der V&E zu schieben. Dann den ADAC anrufen und auf die versprochene Hilfe warten. Nach gut einer Stunde kommt ein Helfer von einer franz. Garage. Er legt sich unter den Duc, klopft - probiert - wackelt an allem rum und nach mehrfachen Fehlversuchen springt – oh Wunder – der Motor wieder an!

 

Wir fahren weiter bis Schengen in L, tanken dort auf und besorgen noch Kaffee.

Mit Spannung schauen wir uns an, als ich starte – er springt an!

 

Nun aber ab zu Freunden an die Mosel. Kurz vor dem Ziel noch bei einem Supermarkt einkaufen und mit Spannung gezündet – er springt an! 

Nach zwei Tagen auf einem Weinfest geht es nach Hause – mit Spannung gezündet – er springt an!

 

Zu Hause ausgeladen und dann auf den Abstellplatz – mit Spannung gezündet – er springt an!

 

 

Wir haben 3015 km zurückgelegt und dabei 111 Kreisel umrundet. Da das Anspringverhalten uns zu unsicher ist, wird umgehend ein Termin mit der Werkstatt vereinbart.

Durch das frühere nach Hause kommen, können wir noch den Montagnachmittag auf der Dorfkirmes verbringen.