Blaues Wasser+blauer Himmel+Strand+Wärme = Camargue

Start in unseren Herbsturlaub war Samstag, der 30. Okt. 2017 um 8.10 Uhr. Trotz Nebel waren wir flott in Luxembourg. Dort wurde getankt, Kaffee gekauft und dann ging es über eine große Umleitung weiter Richtung Frankreich. Hier wollten wir noch einmal Sonne tanken, bevor uns zu Hause der Winter begegnet.

 

Den ganzen Tag begleitete uns Regen bis nach Beaune (für uns ein idealer Etappenplatz). Dort stellten wir das WoMo ab und besuchten zuerst einmal die Innenstadt. Schönes französisches Flair konnte geschnuppert, eine Hochzeitskarawane hupend bestaunt werden und Sylvie fand erste Dinge, die sie kaufen „musste“.

 

Später waren wir im nahen Carrefour noch einkaufen: Bier, Flammkuchen und anderes. Den Flammkuchen verspeisten wir mit Genuss später im WoMo. Dann kamen immer mehr WoMos auf den Platz und belegten auch die Busparkplätze, was aber erlaubt ist. Ein Busfahrer wusste dies anscheinend nicht und meinte zu uns, er wolle die Polizei holen.

 

Nach ruhiger Nacht wurde früh gefrühstückt, dann getankt für teure 1,239 € .

Dann rollten wir weiter im Hochnebel Richtung Süden.

 

Unterwegs beobachteten wir u.a. ein Wettrennen zwischen Porsche und Ferrari. Die Autobahn war relativ leer und angenehm zu fahren. Erst recht, als die Sonne immer mehr den Nebel vertrieb.

 

Auf dem schönen und großzügig angelegten Rastplatz bei Montelimar machten wir unsere Mittagsrast. Anschließend gönnte ich mir ein Mittagsschläfchen und Saintes-Marie-de-la- Mer erreichten wir um 15.30 Uhr.

Fünf Tage waren wir hier auf einem Campingplatz (der SP war uns zu eng und für einen kleinen Aufpreis konnten wir den CP genießen), genossen die Atmosphäre von Südfrankreich und waren angetan von all den Farben und Gerüchen.

 

Ein Platz auf dem Camping de la Brise war schnell gefunden, wir richteten uns ein und eine erste Runde am Strand folgte.

 

Der Camping hat ein großes Schwimmbad, einen kleinen Laden und ist weitläufig.

 

Nach Entspannung und Abendessen liefen wir noch kreuz und quer durch Saintes-Marie. Auch den Stellplätzen statten wir einen Besuch ab. In der Stierarena war Betrieb, Stiere wurden ausgeladen = da war wohl noch Stierkampf vorgesehen.

Am Montag, 2.10.17 wurde die Innenstadt ausgiebig erkundet und so mancher Laden durchwühlt. Beute wurde gemacht und abends waren wir essen.

 

Auch die Velos kamen nicht zu kurz.

Wir durchstreiften damit die Stadt und die Umgebung. Ein alter Leuchtturm war auch einmal unser Ziel ( im zweiten Anlauf!).

Immer auf einem Damm durch das Schwemmland der Camargue, Reiter waren unterwegs, Radfahrer und Wanderer. Es wurde richtig warm, als die Sonne immer höher am Himmel empor stieg. Der Leuchtturm selbst war nicht so der Hit, allerdings durchaus als Wendepunkt akzeptabel.

 

 

Nach der Mittagszeit war eine weitere Runde in Saintes-Marie-de-la-Mer fällig und abends konnten wir draußen essen, da die Wärme zugenommen hatte. Auf dem Weg in die Stadt beschlossen wir, noch einige Tage hier zu verbringen, da es so angenehm warm und auf dem Platz schön ruhig war.

 

Der Donnerstag 5.10.17 stand ganz im Zeichen vom Ratschen mit den Nachbarn, Strandläufen und Stadtbummel.

Wir erfuhren, dass Neuankömmlinge auf der Autobahn ein hässliches Erlebnis hatten: Ein Auto überholte sie und dann warf der Fahrer einen faustgroßen Stein nach dem WoMo. Der Stein schlug unterhalb der Frontscheibe auf den Kunststoff, zerbrach diesen und dann fügte er der Scheibe noch schweren Schaden zu.

Unsere neuen Bekannten selbst wurden Opfer von Einbruchdieben auf einem Rastplatz bei Dole, wo sie in der Nacht schliefen. Trotz großem Hund gelang es den Tätern ins Auto einzudringen und Wertsachen zu entwenden. Nach Spuren außen am Fahrzeug kann es durchaus sein, dass Gas in den Kastenwagen eingeleitet wurde.

 

 

Wir beschlossen mit den neuen Freunden unsere Fahrt gemeinsam ein Stück fortzusetzen und unser Lager nach Marseillan-Plage zu verlegen.

 

Am Freitag, 6.10.2017 ging es gegen Mittag dann dort hin und wir fanden auf dem Camping Beauregard schöne Plätze.

 

Nach einem kurzen Snack, Mittagsruhe wurde der hier sehr lange Strand aufgesucht. Wir machten auch noch eine Runde durch den Ort, besuchten den SP und das OTSI.

 

Samstag, 7.10.2017 war nach dem Morgenritual eine weitere Runde mit den Velos fällig.

 

Vom Camping suchten wir zuerst Cap d´Agde auf, dann von dort nach Marseillan, wo wir ein Weinfest vorfanden. Der Hafen und die Geschäfte rundum haben schon was.

Später folgte noch eine kleine Runde durch Marseillan-Plage und abends waren wir alle essen, bevor der Tag bei Secco ausklang.

 

 

 

 

Sonntag, 8.10.2017 hieß es Abschied nehmen von den neuen Freunden, die in die Berge der Provence wollten, während wir noch Sonne tankten an der Mittelmeerküste.

 

Wir machten die Velos startklar und fuhren auf bekannten Radwegen bis nach Sète in den Hafen, wo die AIDAaura lag.

 

Wir ließen den Abend später gemütlich ausklingen.

 

 

Montag, 9.10.2017 fuhren wir zunächst tanken und einkaufen und dann das kurze Stück bis Le Grau d´Agde auf den Camping Le Pepiniere.

Dort buchten wir uns ein. Bauten wie üblich das Lager auf und unternahmen eine erste Erkundungsfahrt mit den Rädern. Auch dieser Tag klang in der Sonne aus.

 

Dienstag, 10.10.2017 rollten die Velos von Le Grau d´Agde am Herault entlang bis zum Canal du Midi. Der „Radweg“ am Canal entlang entpuppte sich als Holperstrecke mit dicken Wurzeln quer im Weg und noch dickeren Steinen. Nach kurzer Zeit kehrten wir um und fuhren noch ein Stück auf der anderen Seite des Herault.

 

 

Am Mittwoch war wieder ein Besuch von Palavas-les-Flots dran. Wir konnten noch einen der wenigen freien Plätze belegen. Dann erfolgte eine ausgiebige Runde in der Stadt.

 

Am Donnerstag, 12.10.2017 kamen die Räder zum Einsatz.

Zuerst nach Carnon-Plage, weiter nach Le Grande-Motte, Le Grau-du-Roi und erreichten so schließlich Aigues Mortes.

Dort kauften wir Biscuits ein und abends waren wir nach 63 km Radkilometer im Ort essen.

 

 

 

Am Freitag 13. 10. 17 begann die Heimreise.

Zuerst standen wir für eine Nacht bei Rachel&Claude.

Samstag dann rollten wir über Luxembourg bis nach Piesport an der Mosel.

Dort kümmerte sich ein Einheimischer um uns, der sogar sein WoMo weg fuhr, damit wir einen Platz fanden.

Abends waren wir im Moselblick essen, um den Abschluss der Tour zu begehen.

Sonntag 15.10. 2017 rollten wir die letzten Kilometer bis nach Hause  zuerst in dickem Nebel, dann in der Sonne.

 

Fazit: Es war eine sehr erholsame Tour!

Mit dem WoMo fuhren wir 2350 km, passierten dabei 172 Kreisel und die Velos nutzten wir auf 241 km.