Der Herbst rückte näher und wir hatten noch kein eindeutiges Ziel.

Irgend jemand brachte die Weser ins Spiel.

Klar: Wir fahren eine Tour an der Weser !

 

 

 

 

Die erste Etappe begann am 6. Okt. 2007 und endete in Hann. Münden, auf dem SP an der "Weserquelle" bzw. dem Weserstein!

 

Nach einer ruhigen Nacht rollten wir gemütlich an der Weser entlang Richtung Mündung. Unterwegs sahen wir uns in

Bad Karlshafen um und rollten weiter, bis wir Höxter erreichten.

Wir fanden auf dem SP unseren Platz und schauten uns in der Stadt die histerischen (so sage ich immer gern) Gebäude an.

 

Auch Holzminden statteten wir einen Besuch ab und blieben dort für eine Nacht auf dem schönen SP. Auch die Stadt wurde erkundet.

 

Am nächsten Morgen rollten wir weiter die Weser entlang bis nach Hameln. In der Stadt des Rattenfängers blieben wir eine weitere Nacht und drehten eine Besichtigungsrunde.

 

Weiter ging es dem Fluß entlang bis Porta Westfalica. Dort wollten wir eigentlich bleiben, konnten aber hier nicht landen. Also verbrachten wir die Nacht in Minden.

Am kommenden Tag erreichten wir dann Nienburg.  Auch diese Stadt wurde erkundet, etwas eingekauft und gut geschlafen.

 

Dann zog es uns weiter, bis wir am Abend den SP in Lemwerder aufsuchten. Morgens stellte ich fest, wir hatten ein Problem!

Hinten rechts der Reifen war platt! In der Nacht hatte ich Stimmen gehört, die vermutlich Jugendlichen gehörten, die ich abends in der Nähe beim Lagerfeuer gesehen hatte. Meine schlaftrunkene Erinnerung sagte gehört zu haben: Hör auf!

Egal - der Reifen war dahin und der ADAC musste her.

Die Jungs kamen recht schnell, nur musste aus dem Reserverad die Luft raus, um es aus der Halterung zu bekommen (wer entwickelt solch eine Blödsinn??). Dann war es ein Problem eine Tanke zu finden, deren Luftgerät die nötigen 5,5 bar aufbringen konnte.

Da ich ungern ohne Reserverad fahren wollte, nahm ich Kontakt zu einem Händler in Bremerhaven auf und bestellte dort einen Reifen.

Auch deshalb landeten wir in Bremerhaven auf dem SP an der Doppelschleuse. Da wir mehrere Tage warten mussten, nutzten wir die Zeit und erkundeten ausgiebig die Stadt.

Von Bremerhaven aus starteten wir mit einem Ausflugsschiff auch zu den Seehundbänken irgendwo in der Nordsee. Wir waren gut beraten uns warm angezogen zu haben, denn auf dem Wasser war es frisch.

Bei der Fahrt zu den Seehunden umrundeten wir auch einen alten Leuchtturm. Wir Landratten überstanden die Bootsfahrt ohne Probleme.

 

Nachdem wir das Ersatzrad an Bord hatten, verlegten wir unsern Standort an den Jadebusen auf einen CP in Eckwarderhörne. Von hier aus starteten wir auch zu verschiendenen Radtouren hinter den Deichen, z.B. nach Tossens.

 

Eine liebe Kollegin war vor einigen Jahren in die Nähe von Emden verzogen. Von unterwegs nahm ich Kontakt zu ihr auf, und wir trafen uns in Emden.

 

Nach einer Übernachtung vor dem Haus meiner Ex-Kollegin, war es Zeit die Heimreise zu beginnen.

Wir wollten eigentlich noch zwei Tage im Emsland verbringen.

Aber bereits kurze Zeit auf der A31 standen wir im Stau. Stundenlang im Stau - alles stand still.

Später erfuhren wir im Radio, dass ein Lkw quer über der Fahrbahn gelegen hätte.

Auch die Ableitung von der Autobahn durch die Polizei führte zuerst mal zu weiteren Staus. Deshalb suchten wir uns bereits in Lingen (Ems) einen SP für´s Nachtlager.

 

Wir hatten praktisch einen Tag auf der Autobahn verloren und beschlossen deshalb, den kommenden Tag für die restliche Heimfahrt zu nutzen.