Herbst am französischen Mittelmeer

 

Start war am Samstag, dem 17.10.15 um 10.10 Uhr.

Wir nahmen wieder die Strecke durch den Hunsrück, über Luxembourg. Es war viel los auf den Straßen. In Luxembourg wurde für 95,6 Cent getankt und Kaffee eingekauft.

 

 

Dann ging es weiter bis nach Beaune, wo wir auf dem SP unser Nachtlager aufschlugen. Nebenan im Carrefour wurden auch noch Kleinigkeiten eingekauft und – ich fand dort das gutschmeckende Pelforth brune (Bier).

 

Dann folgte ein gemütlicher Abend im Mobil.

 

Bereits Sonntagfrüh um 7.30 Uhr rollten wir weiter. Als erstes wurde beim Carrefour getankt 109,9 Cent und dann ab auf die Bahn, bis wir am frühen Nachmittag Marseillan-Plage erreichten und auf den SP fuhren.

 

 

 

      Skulptur in Beaune

 

Vom SP aus sind wir mit dem Rad am Etang entlang nach Sète gefahren und dann kreuz und quer durch die Stadt. So kamen fast 60 km zusammen.

Am anderen Morgen nutzten wir die Räder, um nach Marseillan zu kommen. Hier trafen wir mal wieder einen Markt an und konnten immer am Etang  fahren.

 

 

 

Kreisel in Marseillan-Plage     

 

Am Montag, 20.10.15 wollten wir eigentlich weiter nach

Saint Cypien.

 

Unterwegs verwarfen wir diesen Plan wegen des sonnigen Wetters und nach dem Tanken in Narbonne Est (105,9) ging es flugs nach Gruissan auf den großen SP – wir wollten noch Sonne (21°) genießen!

 

 

Sonnenuntergang im Hafen

Als später Wohnmobilisten aus Soest zu ihrem Mobil zurück kamen, begann eine Unterhaltung, die abends in unserem Mobil ihre Fortsetzung fand.

Danke euch beiden für den kurzweiligen Abend!

 

Dienstags verließen wir Gruissan nach dem Besuch des Wochenmarktes wieder, da ein starker Wind aufgekommen war.

Der machte mit seinen Böen das Fahren nicht angenehm.


In Le Barcarès fanden wir den SP nicht und starteten durch nach

St. Cyprien, wo  wir gleich einen netten Platz fanden und uns einrichteten.

Die Zufahrt zum SP in St. Cyprien ist geändert und mit einer Engstelle versehen worden. Wir haben deshalb den Weg zur „Zone Technique du Port“ genommen, da wir vom Besuch im letzten Jahr wussten, dass über diese Zufahrt auch große Segelboote transportiert werden und diese Zone direkt an den SP angrenzt.

 

 

 

Beim ersten Erkundungsgang im Ort bemerkten wir zwei deutsche WoMos, die auch die Zufahrt zum SP suchten. Ich sprach mit den Fahrern und kurz entschlossen fuhren wir mit dem ersten mit, um ihnen so schnell den Weg zum SP zu zeigen.

 

Mittags mussten wir eine Radtour nach Elne abbrechen, da die Böen uns fast vom Rad holten.

Donnerstags (22.10.15) liefen wir früh in den Ort, um Baguette zu kaufen.

Im vollen Laden ließ die Verkäuferin plötzlich alles liegen, kam hinter der Theke hervor und gegrüßte jeden erst mal auf französisch.

Na, das war ja mal ein Start in den Tag!

Mittags kreuzten wir mit den Rädern kreuz und quer durch den Ort und die Umgebung. Abends gingen wir essen, damit Sylvie ihre Fischsucht ausleben konnte und nutzten fleißig das freie WLAN im Restaurant.


 

 Am Freitag 23.10.15 rollten wir zuerst nach Salses-le-Château, wo wir uns ausgiebig die Festung anschauten.

Bei der Anfahrt quälten wir uns durch den engen Ort und sahen dann später wie leicht die Zufahrt über die Umgehungsstraße gewesen wäre (Anfängerfehler!).

 

 

 

 

            Panoramabild des Innenhofes

                                  

Die Festung ist sehr sehenswert.

Ich bin immer wieder erstaunt, was die Menschen in der Vergangenheit  geleistet haben.

 

 

Anschließend suchten und fanden wir den SP in Le Barcarès.

Schön gelegen im Hafengebiet.

Allerdings ist der Untergrund naturbelassen und man sieht viel Müll herum liegen. Die V&E ist kaputt gefahren.

Geschäfte sind recht weit weg, aber Radwege gibt es in der Umgebung reichlich.

 

Deshalb fuhren wir nach Leucate (28 km) und abends wurde zur Belohnung gegrillt.

 

 

 

 

 

 

           Unterwegs am Radweg!

 

Den Samstag 24.10.15 nutzen wir, um nach

La Grand-Motte weiter zu fahren.

 

Angeblich gibt es dort zwei SP. Finden konnten wir nur einen und fuhren da auch drauf.

Tiefhängende Äste mahnten zur Vorsicht und auch der Rangierraum ist eng.

 

Hier blieben wir zwei Tage und erkunden die Umgebung mit den Rädern.

 

So wurde mit dem Rad u.a. Le Grau-du-Roi angefahren(24,5 km), wo noch viele Läden offen hatten und sich reichlich Touristen in der warmen Sonne tummelten.

 

Sonntags unternahmen wir eine längere Radtour über Le Grau-du-Roi am Canal du Rhône à Sète nach

Aigues-Mortes (40 km).

Diese schöne alte Stadt kennen wir schon von mehreren Besuchen.

Es war gerade Mittelaltermarkt und auch unblutiger Stierkampf gab es zu sehen. Auch hier waren große Mengen von Menschen in der Sonne unterwegs.

Der Radweg verläuft eine große Strecke über einen Damm am Canal du Rhône à Sète entlang. Hier lässt sich herrlich Fahrrad fahren, wenn man die Radwege findet, denn mit der Beschilderung gehen die Franzosen recht sparsam um.

 

                                                                Panoramabild von Aigues-Mortes     

                                                                                                         

 

 

 

 

 

Viele Kekssorten gibt es hier in Aigues-Mortes. Und alle alle schmecken soooo lecker!

 

Da meine Frau wieder nach Palavas-les-Flots wollte, nahmen wir einen Ortswechsel vor und belegten dort auf dem SP montags einen Platz.

Nach einem kurzen Stadtbummel, baute ich die Velos zusammen und ab ging es zur Cathédrale de Maguelone.

Eine alte Kirchenruine, die wir sehenswert  fanden.

Von dort nutzten wir den Radweg am Canal du Rhône à Sète zurück zum SP.

    Dienstag, der 27.10.15 war ein Regentag. Wir nutzten die Zwangspause zum Lesen und Kartenstudium.

 

                                                                                          Abendliches Palavas-les-Flots.


Mittwoch brachen wir unsere „Zelte“ in Palavas ab und machten uns auf die erste Etappe des Heimweges. Unterwegs fuhren wir zwei Mal in Zonen mit Starkregen. Die erste durchfuhr ich noch, obwohl die Sicht schlecht war.

Die zweite Phase unterbrachen wir für gut zwei Stunden auf einem Parkplatz an der Autobahn. So ein Unwetter hatten wir noch nicht erlebt. Sicht extrem schlecht, Auto- und Lkw-Fahrer die trotzdem drauf hielten plus Gewitter.


 

 

Am Nachmittag erreichten wir unser Übernachtungsziel Tournon-sur-Rhône.

Da der Regen aufgehört hatte, besuchten wir die Stadt und stellten fest, wie schön mancher Stadtteil ist.

 

 

      SP in Tournon

 

 

 

        Château von

           Tournon-sur-Rhône am Abend

 

Nach einer ruhigen Nacht rollten wir durch das Rhonetal weiter nach Norden.

In Vienne verließen wir das Rhonetal und fuhren nach Osten über Crémieu in einem Bogen nach

Bourg-en-Bresse. Ich wollte einfach mal eine andere Strecke fahren = es hat sich gelohnt – viel Gegend rund um die Straßen.

 

Bei Bourg-en-Bresse wurde noch der E.Leclerc aufgesucht, um Kühlschrank und Tank zu füllen, bevor es zu unseren Freunden ging.

Dort verlief der Abend kurzweilig durch die Gespräche.

 

Freitag nach dem Frühstück rollten wir weiter Richtung Basel, da dort in der Nähe Freunde wohnen, die wir auch besuchten. Es wurde ein lustiger, informativer und feuchter Abend. Mit schweren Köpfen verließen wir diese beiden nach einem langen Frühstück und fuhren der Heimat entgegen.

 

Es war gut, dass wir die Strecken recht gut kennen, denn unser Navi hatte die Nase von uns voll und zeigte uns immer häufiger einen weißen oder roten oder grünen Bildschirm.

Am frühen Nachmittag erreichten wir den SP von Bad Dürkheim. Es ist ein Acker, der durch die Straße auch nachts laut ist. Abends waren wir zum Abschluss der Tour essen und verbrachten die letzte Nacht gemütlich an Bord.

 

Sonntags waren wir um die Mittagszeit zu Hause und hatten nun gut 2500 km mehr auf dem Tacho und ich durfte 237 Kreisel fahren.

 

Fazit: Es war nicht so warm wie letztes Jahr am Mittelmeer. Wir haben uns gut erholt und hatten unserem Spaß.

Nach wie vor merke ich immer wieder, wie gern ich das WoMo fahre und da das Problem mit dem Dachfenster (lautes Pfeifen)  Geschichte ist, macht es noch mehr Freude.