Frühjahr in spanischer Sonne

 

Am Do 26.3.2015 konnten wir um kurz vor 9.00 Uhr zu Hause abfahren.  Über Saarbrücken, Nancy ging es Richtung Dijon. Wir waren mal wieder auf der Suche nach der Sonne.

 

"Wir sind frühestens da, wenn die Außentemperatur 25° beträgt", so meine Frau!

 

 

 

Am Nachmittag landeten wir in Lamarche-sur-Saône, wo wir unser Nachtlager aufschlugen. Der SP liegt ruhig direkt am Ufer der Saône.

Im Ort gibt es einen Bäcker und einen Metzger.

Am nächsten Morgen besuchten wir noch Dole, bevor wir am Nachmittag bei unseren Freunden in der Nähe von Coligny landeten.

Auf dem SP in Dole standen viele Schausteller, aber für die WoMos war noch genug Platz.

 

 

 

Hier sahen wir auch erstmalig einen Wohnwagen, der vorn eine Waschmaschine und einen Trockner eingebaut hatte.

Der Samstag, 28.3.15 sah uns in der Anfahrt an den Canal du Midi, wo wir in La Somail einen einsamen und sehr schönen SP fanden. Ein Ort zum Verlieben!!

 

Am Ufer lag auch eine Épicèrie (kleiner Einkaufsladen).

Der junge Besitzer hat die unterschiedlichsten Waren im Angebot. Seine Frau ist Deutsche und stammt aus Trier.

Wir hatten Glück, denn sie hatten gerade wieder eröffnet und wir bestellten für den kommenden Morgen unser Brot und Croissants (beides war ausgesprochen lecker!).

 

Der Sonntagmorgen gehörte der Anfahrt von Spanien. Südfrankreich machte das Fahren durch starke Böen nicht angenehm. Hinter der Grenze war damit Ruhe. Kurz vor Tarragona hatten wir 25 Grad draußen = so wollten wir das haben!!!

 

In Peñiscola stellten wir fest, dass hier in Spanien selbst am Sonntag viele viele LKW unterwegs sind. Der angepeilte SP zum Übernachten war rappelvoll, so das wir auf einen CP gingen, der mit der ACSI-Karte preiswerter war, als der SP!

 

Am Montag 29.3.15 nahmen wir das letzte Stück zum Wendepunkt in Angriff.

Am frühen Nachmittag waren wir in El Campello.

Nur wo war der SP?? Unser Navi meinte es bestimmt gut mit uns, doch die schmalen Straßen wollte ich mit dem WoMo nicht fahren. Also hin und her und hin und her. Kurz bevor wir aufgeben wollten, sahen wir ein Hinweisschild zum SP. Noch einige Kurven und schmale Abschnitte, dann standen wir davor.

Der Besitzer, ein Engländer, sagte alles voll – aber mal schauen. Wir fanden unseren Platz quer vor anderen in der Nähe der Entsorgung. Schnell merkten wir, dass wir an dieser Stelle nicht bleiben wollten!

Anschließend bummelten wir durch El Campello = tote Hose!

Abends wurde gegrillt und gut gegessen. Kurz nach unserer Ankunft zeigte unsere Außentemperaturanzeige 32° ! 

Später lasen wir dann in den Costa Blanca Nachrichten, dass an diesem Tag eine extreme Warmfront von Süden angekommen war.

 

 Am Dienstag 31.3.15 dann fuhren wir mit der Tram von

El Campello nach Alicante und ließen uns durch die Stadt treiben.

In einer Kirche waren mehrere Spanier dabei, die Tragegestänge für die Umzüge her zu richten. Einer ließ sich auf ein Gespräch ein, in dem wir erfuhren, dass er lange bei Westfalia in D gearbeitet hat (wie lange das her ist, wusste er nicht mehr).

Er sprach langsam, sodass wir die Chance hatten ihn zu verstehen. 40 Mädchen tragen die Figuren abends durch die Straßen.

Das hätten wir uns gern angesehen, aber abends gegen 21 Uhr noch einmal in die Stadt wollten wir nicht.

 

 

Nach einem Anruf bei Paco in Altea war klar, dass dort kein Platz zu kriegen ist. Also fuhren wir Richtung Altea, kauften beim Riesencarrefour bei Benidorm ein und konnten von dort per Telefon einen Platz auf dem CP Cap Blanch ab Mittwoch klar machen.

Der Standort hat den Vorteil, dass der CP relativ dicht an Albir liegt.

 

Dort eingerichtet, erkundeten wir Albir - unsere Traumheimat in Spanien. Es gibt einige neue Geschäfte und Bars, bekannte sind verschwunden. Ein kalter Wind vom Meer her trieb uns in den Ort, wo es an den windabgewandten Stellen richtig heiß war.

 

Donnerstag 2.4.15 stand im Zeichen eines Marsches nach Altea.

Dort ein gutes Stück die Promenade entlang und dann natürlich das MUSS: Hoch zur Kirche über die vielen Treppen. Man merkt, dass die Spanier zu Ostern die Küste besuchen. Es ist voll geworden.

Nach einem geruhsamen Rundgang sind wir noch durch die Stadt und haben nach Bekanntem und Unbekanntem geschaut.

Dann der Rückweg zum CP. Dort erstmal eine Vesper, denn wandern macht hungrig!

 

Karfreitag wurden die Räder parat gemacht und die erste Runde führte uns Richtung Calpe. Wir kamen aber nur bis ein gutes Stück hinter Altea, da dann kein Radweg mehr existiert und wir nicht auf der N332 fahren wollen.

 

Nach einer Mittagspause erkunden wir Albir, den Berg hoch, Richtung Benidorm zum SP dort und als Abschluss per Rad zum Leuchtturm.

 

 

Ostersamstag 4.4.15 wurde –traditionell– die Radtour nach Benidorm unternommen.

Dort war es erschreckend voll!!!

Die Engländer lassen sich überall von Musik berieseln und hauen sich die Biere in die Birne.

 

Der Strand war voller Menschen und viele gingen schwimmen. Mit den Rädern war kaum ein Durchkommen. Aber wir haben noch eine uns unbekannte Ecke entdeckt!

 

Ostersonntag war aufräumen und die Vorbereitung zur Abfahrt dran. Natürlich mussten wir noch zwei Mal durch „unser“ Albir laufen (Abschied nehmen ist eben schwer).

 

 Ostermontag war dann das lange Rollen bis Platja d´Aro in Nordspanien fällig. Da an diesem Feiertag noch kaum LKW unterwegs waren, ging das Fahren ganz gut. Auf der Umgehung von Valencia konnten wir auf einem Rastplatz direkt von einem LKW herunter bei einem Spanier einen Sack große Apfelsinen für 7 € erstehen.

In Platja d´Aro war der offizielle SP rappelvoll. Auf einem Seitenstreifen der Straße standen auch WoMos, doch ein Polizist verteilte dort schon Strafzettel.

Er wies aber darauf hin, dass in der Seitenstraße das Parken und Übernachten für WoMos nicht verboten sei.

Also stellten wir uns – wie einige andere auch -  ebenfalls dort hin. Ich finde es sehr bedauerlich, dass Platja diese seltsame Stellplatzvariante ausübt (im Winter gibt es einen guten Platz, der aber ab 28. März bis Ende Oktober geschlossen ist), dann darf man nur auf einem kurzen Stück Seitenstreifen an einer Straße stehen.

 

Die Stadt gefällt uns sehr gut, da sie nicht nur einen langen Strand, sondern auch viele Geschäfte (für die Mädels wichtig) hat.

 

Am Dienstag 7.4.15 erreichten wir am frühen Nachmittag Palavas-les-Flots und stellten uns auf den SP im Hafen. Erst ein Erkundungsgang, dann gut essen!

Der Mittwoch wurde genutzt, um mit den Rädern zuerst nach und durch Montpellier zu fahren, dann zurück und noch eine größere Runde durch Palavas-les-Flots.

 

In Montpellier auf dem großen Platz wollten wir eigentlich etwas essen. Nach einigem Warten konnten wir sogar was bestellen. Nachdem aber nach 50 Min. noch nicht einmal das Getränk serviert war, verließen wir diese „gastliche“ Stelle und erkundeten die Stadt.

 

Den Donnerstag, 9.4.15 nutzten wir für einen „Sprung“ bis in die Nähe von Dijon. Dort hatte ich für uns einen SP an der Saône in Seurre ausgesucht. Der SP ist schön gelegen und nachts auch ruhig.

Ein Flammkuchen aus unserem Backofen mit unserem Rotling rundete den Tag ab.

 

Am Freitag 10.4.15 fuhren wir über Luxembourg nach Hause. Die Route über Luxembourg nahmen wir vor allem wegen dem starken Verkehr auf den deutschen Autobahnen.

 

Kurz nach 17 Uhr erreichten wir wohlbehalten unsere Heimat und fuhren vor´s Haus.