Wir haben lange wirklich lange überlegt, wohin die Tour gehen soll.

Letztlich bringt die Lust auf Sonne die Entscheidung! Wir fahren nach Südfrankreich ans Mittelmeer, wobei wir uns noch unbekannte Orte erkunden wollen.

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Mittagessen starten wir am

7. Okt. 2016 unsere Herbsttour.

Zuerst fahren wir an die Mosel nach Longuich und schlagen unser Lager bei einem Winzer dort auf, der auch einen SP betreibt. Außerdem wollen wir einen prima Riesling hier erstehen.

Es ist kühl und der Herbst macht sich bemerkbar!

 

 

Nach ruhiger Nacht rollen wir über die Autobahn nach Luxembourg, tanken dort und kaufen Kaffee ein.

Dann gilt es ein Stück Frankreich unter die Räder zu nehmen.

An Metz vorbei, dann Nancy geht es nach Toul und weiter.

Zuerst soll es mal wieder der SP in Beaune sein.

 

Doch Sylvie forscht in unseren diversen SP-Führern und entscheidet sich für den SP in Saint-Léger-sur-Dheune.

 

Damit haben wir ca. die Hälfte unserer Anfahrt ins Zielgebiet hinter uns!

Eine sehr gute Wahl wie sich dann heraus stellt. Sehr schön angelegt und trotz naher Straße durch eine Senke abgeschirmt steht man hier in der Nähe des Canal du Centre. Einen Bäcker gibt es in kurzer Entfernung – für mich immer ein wichtiges Kriterium, da ich sonst unter Brotnot leide !!!!

Natürlich gilt es den Ort zu erkunden, kaum das wir alles aufgebaut haben – war eh nicht viel. Sylvie ersteht auch in einem Krims-Krams-Laden gleich ein Mitbringsel = für sich!

 

 

 

Nach angenehm ruhiger Nacht starten wir am 9. Okt. 2016 weiter Richtung Mittelmeer.

Vor dem Viaduct von Millau fahren wir auf den P und sehen uns die Brücke vom Aussichtspunkt aus an – beeindruckend!!!

 

 

Die Bergabfahrt erfordert Mitdenken, damit der Motor mehr bremst, als die eigentlichen Bremsen.  Ein Teilstück der A75 geht über 6,5 km immer 7,5% bergab.

In Riom fahren wir zum Tanken von der A75 ab. Die Zapfsäulen wollen keine unserer Karten akzeptieren. Ein Franzose neben uns bemerkt unsere Misere und bietete an, seine Karte einzusetzen, wenn wir ihm den Betrag bar geben. So machen wir es!

 

 

 

Die Nacht verbringen wir nahe Octon am Lac du Salagou. Den SP finden wir eher zufällig. Trotz der nahen Straße ist es eine ruhige Nacht.

 

Damit liegt ein weiteres großes Stück unserer Anreise hinter uns.

 

 

 

 

Am Montag 10.Okt. 2016 erreichen wir um ca. 12.00 Uhr den SP von

Port-la-Nouvelle. Direkt neben einer Mülldeponie = da weiß man doch gleich, was die Gemeinde von uns hält!!!

 

Wir lassen uns davon nicht beeindrucken, erkunden mit den Rädern die Umgebung und verbringen eine laute Nacht = die Bahnlinie fährt quasi durch das Wohnmobil.

 

Am Dienstag 11. Okt. 2016 nehmen wir noch den Radweg am

Canal de la Robine unter die Räder. Kein schöner Radweg – holperig und voller Löcher. Deshalb drehen wir nach ca. 9 km auch um, fahren zurück und machen das WoMo abreisefertig.

 

 

 

 

Auf geht´s nach Argelès-sur-Mer. Dort hat´s einen CP, der über den Winter nur für WoMos geöffnet hat.

 

Dort buchen wir uns für 3 Tage ein. Viele, sehr viele WoMo stehen hier. Der Sandstrand ist extrem lang. Leider der Ort auch weit weg.

 

Am Mittwoch, dem 12. Okt. radeln wir zuerst mal kreuz und quer – am Strand entlang, Richtung Argelès-sur-Mer. Dann geht es Richtung Collioure, allerdings müssen wir abbrechen, da der Radweg in einen Wanderweg übergeht und der ist nicht befahrbar.

Also zurück und auf nach Saint Cyprien. Dort wird zu Mittag gegessen und da der Himmel immer dunkler wird, rollen wir zügig zurück zum Wohnmobil. Dort befahren wir noch ausgiebig den Campingplatz mit den Rädern. Erst jetzt sehen wir, wie groß dieser Platz ist.

 

Die der Nacht zum Donnerstag 13. Oktober hat es andauernd und stark geregnet.

 

Heute morgen dann nach langer Regennacht zwei weitere Überraschungen: Im Staukasten über dem Fahreresitz WASSER! Auch hier keine großen Mengen, aber deutlich. Das dürfte mal wieder von dem wunderbaren SkyView kommen.

 

So langsam will ich die Kiste nur noch los werden !!!!!!!

 

Dann ein Blick außen rum ums Auto. Wir haben uns gewundert, warum zig Leute auf dem CP in der Nähe unseres WoMo stehen bleiben und auf die Bäume rings um uns deuten. Dort saß wohl irgendein großes Vogelvieh! Vorn auf der linken Hutze neben dem SkyView war ein großer Haufen Scheiße! Mal sehen, wie ich da dran komme und das entferne.

 

Heute ist aber wirklich nur ein Sch....Tag!!!

 

 

 

 

Dann haben wir beschlossen, trotz leichtem Regen mit dem Bus

(1€ pro Nase) nach Collioure zu fahren (Sylvie will da schon ewig mal hin).

Dort angekommen, regnete es wie blöd. Also untergestellt - hat aber auf Dauer auch keinen Sinn. Deshalb was getrunken und den nächsten Bus zurück genommen. Dann Fußmarsch vom Ausstieg bis zum Campingplatz ca. 2 km - durch strömenden Regen.

 

Kurz vor dem CP dann die nächste Überraschung  s. Bild!

 

Also suchten wir uns einen Weg um den neuen See herum! Bei erwischte uns der stramme Regen waagerecht = nass bis auf die Haut von den Füßen bis zur Hüfte.

 

 

 

 

Der 14. Okt. 2016 – ein Freitag - beginnt ohne Regen!

Wir räumen auf, putzen unsere rollende Hütte.

Die Sonne scheint – Urlaub.

Am Strand entlang schauen wir uns die Sauerei der Wellen vom Vortag an. Dann beschließen wir: Collioure erhält eine zweite Chance!!!

Also sind wir um 13 Uhr wieder auf den2 km zum Bus. Der fährt uns auch im beginnenden Regen über all die engen Kurven in die Stadt. Dort müssen wir uns wieder ein Café suchen, da der Regen immer stärker wird!

Wir sehen dabei auch, welchen Unrat das Meer über Nacht hier angespült hat.

Einige Gemeindearbeiter sind mit schwerem Gerät dabei, die Promenade zu reinigen. Auch das Café, indem wir gestern noch was getrunken haben, hat geschlossen, da es wohl unter Wasser stand und nun aufgeräumt wird.

 

Dann geht es wieder zur Bushaltestelle, damit wir zurück kommen.  Anschließend die gut 2 km durch strömenden Regen zum CP. Da die Straßen keine Wasserabläufe haben, werden wir auch noch von vorbei fahrenden Auto eingesaut – wunderbar. Richtig durchgeweicht erreichen wir unser WoMo.

 

Ausziehen – aufhängen und ab ins Bett! Dieses Wetter lieben wir.

 

 

Samstag, 15. Okt. brechen wir nach dem Frühstück auf. Das heißt, zuerst geht es auf die Entsorgung, da ich dort von der umlaufenden Mauer aus, die Vogelschei . . .e  entfernen  will.

 

Ich komme relativ gut ans Dach ran. Beim Abspülen mache ich die Frau vom Nachbarwomo mit nass, was die nicht erfreut. Andere Franzosen, die auch die Entsorgung nutzen wollen, werden unruhig und dann unfreundlich, da unsere Putzaktion einige Zeit in Anspruch nimmt.

 

Den sonnigen Tag nutzen wir, um unseren Standort nach Palavas-les-Flots zu verlegen. Mittags durchstreifen wir zuerst mal die Stadt. Abends gibt es nach langer Zeit mal wieder Fernsehen. Den Sonntag verbringen wir zum Teil auf dem Fahrrad und radeln bis La Grand-Motte. Auch hier sind viele Menschen unterwegs. Abends gehen wir essen und lassen es uns gut gehen.

 

Am Montag 17. Okt. beschließen wir noch einen Tag zu bleiben und den Radweg nach Villeneuve-lès-Maguelone zu suchen.

 

Auch das wird eine schöne Radtour auf prima Radwegen – wir sehen uns auch den SP dort an. Er liegt abseits neben einer Grundschule. Man sollte wohl mit vollem Kühlschrank dort anfahren, da wir weit und breit keinen Laden gesehen haben. 

 

 

 

Am Dienstag 18. Okt. fahren wir ein kleines Stück, bis zum SP in Le Grau-du-Roi. Dort muss man langsam und genau die Einfahrt nehmen, da diese eng ist und eigentlich sollten da keine Fahrzeuge > 7,50 m drauf.

 

Der Wächter auf dem P macht uns eine Schranke auf, damit wir auf den anderen Teil des P – der von WoMos und PKW genutzt wird – fahren können. Wir verbringen einen Teil der Zeit in der Stadt und fahren am Mittag mit den Velos nach Aigues-Mortes. Dort kaufen wir wieder Kekse ein, die soooo lecker sind. Wir kommen mit einem dt. Paar ins Gespräch und treffen diese später auf dem SP wieder.

 

Zurück in Le Grau-du-Roi setzten wir uns an den nahen Strand und genießen Sonne, Meer und Leben. Dann fällt uns ein, wir haben ja 10 Jahre ein eigenes WoMo!  Also noch ein kleines Tischchen und eine Flasche Wein geholt und so bleiben wir einige Stunden am Strand!

 

Abends gibt es Omelette und einen langen Fernsehabend – der Hades Faktor.

 

Am Mittwoch verlängern wir unser Parkticket auf dem SP und gehen dann in die Stadt, um meine Haare einer Schere zu opfern. Schön gestutzt komme ich (wir) zum WoMo zurück. Nach dem Mittagessen in einem Restaurant pflegen wir der Mittagsruhe. Dann taucht plötzlich die Polizei auf und teilt uns mit, wir stehen auf dem Platzteil, der für WoMo gesperrt ist??!!!

 

PKW dürfen überall parken, WoMos nur auf einem bestimmten Platzteil! Das der Platzwärter uns erst das Tor öffnete zählt nicht. Wir ziehen also um. Später nach und nach auch alle anderen, die „falsch“ standen.

 

Diese franz. Logik geht mir nicht ein!!!!

 

 

 

 

 

Nach ruhiger Nacht und langem Frühstück beginnt die Rückreise.

 

Zuerst in Böen bis hinter Orange auf der Autobahn.

 

Dann ein gutes Stück Nationalstraße. In Tain-l’Hermitage will ich tanken, doch die Säule des Intermarché akzeptiert keine unserer Karten.

 

Also weiter das Rhonetal hoch. Vor Saint-Vallier versuchen wir noch mal das Tanken an einem nagelneuen Intermarché – es funktioniert ohne Probleme!!

 

 

Am Nachmittag gehen wir beim Leclerc bei Bourg-en-Bresse vor Anker.

Nach dem Einkaufen fahren wir noch die wenigen Kilometer zu unseren Freunden.

Dort verbringen wir mal wieder einen lustigen angenehmen Abend.

 

 

 

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen geht die Fahrt weiter Richtung Heimat. Über die Autobahn bis hinter Belfort und dann auf die N83 über Thann Richtung Straßbourg. Um ist die Straße in einem üblen Zustand.

 

Dieses Bild haben wir bei der Anfahrt auf einen Rastplatz zwischen Besançon und Belfort gemacht.

 

 

Um 15.30 Uhr treffen wir auf dem SP in Achern ein, wo wir die Nacht bleiben.

 

 

Natürlich muss Frau in die Stadt und Beute machen. Am späten Nachmittag lassen wir uns bei einem Griechen Essen servieren, das den Magen füllt, aber nicht wirklich schmeckt.

 

 

Nach einem gemütlichen Abend und ruhiger Nacht gehen wir die letzten 200 km nach Hause an.

 

 

Dieses Schild haben wir in Palavas-les-Flots gesehen.

Es hält die Touristen an, sich ordentlich bekleidet in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Wenn ein solches Schild notwendig wird .  .   .    .

 

 

Wir sind 2490 km gefahren und haben dabei

215 Kreisverkehre abgenudelt.

Sicherlich werden wir noch häufiger Frankreich besuchen, doch das kommende Jahr soll uns an anderen Orten/Ländern sehen.