In der Vorplanung waren wir uns einig, dass es an den Main gehen sollte, da wir dort schon lange nicht mehr gewesen waren.

 

 

 

Doch die Wetteraussichten verhießen nichts Gutes für die Region (Starkregen + Hagel).

 

Für was haben wir ein Wohnmobil? Kurzerhand wurde das Ziel nach Holland verlegt – Roermond sollte es sein.

Also fuhren wir am Donnerstagmorgen um 8.10 Uhr los und rollten gegen Norden. Dank dem Feiertag und der Frühe war nur wenig los und wir kamen gut voran. In Roermond dann der erste Stau: Unheimlich viele wollten ins Outlet und dementsprechend langsam ging es über die Ampeln.

 

Vor der Zufahrt zum SP mussten wir feststellen: Voll – hmm, unsere Idee war wohl nicht geheim genug.

 

 

Also Plan B und ab nach Neer an die Maas. Uns kam auf der Zufahrt zum SP ein WoMo entgegen: Das war unser Glück! Es gab nur einen einzigen freien Platz und der war unser!!!

 

 

 

Alles aufgebaut, Auto auf die Keile, Strom angeschlossen, essen und etwas schlafen, da das Wetter nicht sehr toll aussah.

 

 

Nach der Mittagsruhe wurden die Räder zusammengebaut und ab auf die kleine Fähre, die neben dem SP über die Maas beförderte. Wir radelten quer die die Felder und Orte auf einigen Umwegen bis nach Roermond. Dort durchstreiften wir die Stadt und ließen uns einen Pfannkuchen schmecken. Es war angenehm, wenn die Sonne schien und kalt, war sie verschwunden.

 

Nach 38,5 km waren wir zurück und trafen gerade den Hafenmeister an, der seine Runde zum Kassieren machte.

 

 

Freitag, 11. Mai 2018 wurde nach dem Frühstück alles abgebaut und weiter ging die Reise nach Grubbenvorst. Dieses liegt nördlich von Venlo, was eigentlich das Ziel werden sollte. Doch aufgrund des langen Wochenendes dachten wir uns, dass dieser SP sicherlich complett sei (was sich am nächsten Tag auch bestätigte).

 

Der SP in Grubbenvorst hat einen schönen grünen Untergrund (Wiese) und liegt sehr ruhig. Wir bauten die Räder zusammen und ab ging´s nach Venlo. Zuerst schauten wir uns beim Durchfahren noch Grubbenvorst etwas an. Da wir auch an einen Fietsenmaker vorbei kamen, fragte ich dort, ob er mir die Schaltung richten könnte, da die knirschend schaltete. Kein Problem und gleich frisch ans Werk. Auf meine Frage, was es koste, sagte er: „Das ist Service und kostet nix.“ Meine Antwort: “Jetzt weiß ich, warum ich so gern nach Holland komme“, brachte die gesamte Mannschaft zum Lachen. Von einem Kunden erhielten wir auch noch Hinweise zum Verlauf des Radweges nach Venlo.

 

 

Die Radwege in den Niederlanden begeistern mich immer mehr. Man kann kreuz und quer fahren und hat immer einen schönen breiten Radweg unter sich. Die Beschilderung ist allerdings noch sehr ausbaufähig. In Venlo ließen wir uns treiben und aßen später in einem bayrischen Biergarten (Schnitzelparadies) zu Mittag. Ich wählte ein österreichisches Schnitzel.

 

Dann folgten wir den Schildern und fuhren einen anderen Radweg zurück. In Grubbenvorst ging es noch mal zum Fietsenmaker und in den Supermarkt. Dann rollten wir vollbepackt zum WoMo.

 

Es wurde Eis verspeist, die Sonne genossen und der Abend klang gemütlich aus. Es ist der letzte Abend meines 63. Lebensjahres!

 

Der Samstag, 12. Mai 2018 stand im Zeichen meines Geburtstages! Nach gemütlichem Frühstück wurden die Fietsen klar gemacht und ab ging´s über Grubbenvorst, Lottum, Arcen nach Well. Dort wurde ein leckeres Eis gegessen, bevor wir uns über eine großzügig gebaute Brücke wieder auf den Rückweg machten.

Diese Brücke hat zwei Fahrbahnen für Autos und daneben eine breite Fahrbahn für Radfahrer und landwirtschaftliche Fahrzeuge.

 

 

Wir kamen nach 60,5 km wieder in unserem Lager an. Später waren wir noch kurz in Grubbenvorst, um Vla einzukaufen. Dann wurde die Bordküche angeworfen und lecker gekocht. Wir aßen im Freien und ließen es uns gut gehen. Gemütlich klang der Abend aus.

 

 

Sonntag in der Früh ging schon der erste Schauer nieder. Wir räumten alles zusammen und nach V&E begann die Heimreise. Der Regen war unregelmäßig stark während der Fahrt.

Trotz schlechter Sicht waren manche sehr schnell unterwegs. Wir hörten auch von Staus und sahen welche auf der Gegenrichtung.

 

In Mendig gingen wir wieder in der Vulkan Brauerei essen und rollten dann die restlichen Kilometer. In Rheinböllen verließen wir die Autobahn – da begann auch ein Stau.