Loire  &  Île de Ré

 

 

 

Am Samstag, 16. Juli 2016 starteten wir gegen 9 Uhr und fuhren über Luxembourg nach Frankreich ein. Weiter führte uns der Weg durch´s WoMo-Land bis nach Méry-sur-Seine, wo wir eigentlich über Nacht bleiben wollten.

Der SP war uns aber zu unruhig durch den anliegenden Verkehr - also rollten wir weiter.

Sylive hatte auf der Karte gesehen, dass Provins in der Nähe lag und gelesen, dass dieser Ort zu den schönsten mittelalterlichen Städten in Frankreich gehört.

 Deshalb ging nun dahin auf den SP.

 Provins war interessant, allerdings viel zu viel Autoverkehr in der Stadt. Der SP war auch nicht schön: Staubig, uneben – einfach nur bää.                                                                                                 

 

Sonntag erreichten wir die erste Stadt an der LoireBlois. Den SP fanden wir schnell und konnten uns quer und eben stellen – es war furchtbar heiß!

Trotzdem wurde das Château besichtigt. Dort gab es den übliche Pomp der Loireschlösser. Anschließend gönnten wir uns zwei Orangina für 8! € - da war bestimmt der Château-Blick dran schuld.

 

 

Montags rollten wir nach prima Frühstück – der Bäcker ist oberhalb des SP gegenüber vom Bahnhof! - weiter nach Villandry.

 

Die Gärten und das Château sind einen Besuch wirklich wert!!!, allerdings ist der SP - obwohl gratis – eine Zumutung!!

Soviel Dreck und Staub = nein danke! Es wird am SP gebaut, evtl. ist es in Zukunft besser?!

Das Château entspricht dem, was man von der Loire kennt. Der Garten ist natürlich der Hammer. Riesig groß und prima gepflegt.

 

Nach Villandry  rollten wir weiter  nach Saumur auf den CP Offard (er liegt auf einer Insel in der Loire).

Der kam uns gerade recht, denn die Hitze nahm ständig zu 35-37°!

Wir suchten uns einen schattigen Platz und schwitzten vor uns hin.

Am nächsten Morgen besuchten wir das Château hoch oben auf dem Berg. Das hätten wir bleiben lassen können = lohnt nicht. Dafür entschädigt wurde zumindest Sylvie, die in den Geschäften von Saumur glücklich war.

 

 

Mittwochmorgen 20. Juli ging es weiter nach Les Sables d´Olonne.

Unser Navie führte uns über schmale Anliegerstraßen zum SP. Der war zwar sehr groß, doch wieder so dreckig und staubig = nein, ich mag diese SP nicht.

Mit den Rädern fuhren wir über 20 km kreuz & quer durch die Stadt, auch den Hafen ließen wir nicht aus. Auf dem Rückweg wurde zu Abend gegessen und dann dank Maps.me eine Abkürzung zurück zum SP gefunden. Diese eigentliche schöne Stadt hat einen tollen Radweg entlang der Promenade und auf jeden Fall einen anderen SP verdient.

 

Eine Besonderheit in Les Sables d´Olonne ist ein Stück von der Promenade den Berg hoch in dem Viertel

Le Quartier de l´Ile Penotte.

Hier haben Künstler mit Muscheln verschiedene Bilder hergestellt.

 

Donnerstag brachen wir hier unser Lager ab und rollten weiter nach Talmont-Saint-Hilaire. Die Ortsdurchfahrt trieb meiner Holden wieder mal den Schweiß auf die Stirn. Durch enge Straßen (natürlich war auch noch Markttag!) verließen wir den Ort wieder (den SP haben wir nicht gefunden) und suchten uns als Ziel Longville-sur-Mer aus.

 

Hier gibt es einen Pass´Etapp Platz, der uns aufnahm. Der Ort ist klein und fein. Leider mussten wir unsere Card von Pass´Etapp aufladen, was aber nur am Strand ca. 2,5 km entfernt ging.

Also nutzten wir unsere Räder und machten eine Ausfahrt nach La-Tranche-sur-Mer. Dabei kamen wir auch an der Aufladestelle vorbei und nutzten diese.

Dort befragten wir Franzosen, wie es mit dem WiFi auf den Plätzen funktioniert.

Sie waren gleich bereit, uns ihr iPad zu geben, damit wir ins Internet könnten. Welcher Deutsche würde Fremden so gegenüber reagieren?

 

Insgesamt ca. 38 km fuhren wir auf guten Velowegen und über Schotterpisten hin und zurück. In La-Tranche-sur-Mer tobt der Bär – jede Menge Touris = Ameisen pur.

Ein leckeres Eis war die Belohnung für die Hinfahrt und dann nix wie retour. Abends grillten wir leckere Steaks und entspannten uns.

 

Freitagmorgen 22. Juli - nach dem üblichen Ablauf am Morgen - rollten wir küstennah auf unsere Lieblingsinsel - die Île de Ré.

Immer über die Insel, bis wir in Saint-Clement-des-Baleines, am westlichen Teil der Insel auf dem SP waren.
Dieser SP war nur über schmale Straßen zu erreichen = bange Minuten für gewisse Leute auf dem Beifahrersitz!  Auch der Untergrund ist nicht so dolle – naturbelassen = viel Dreck und sehr uneben.

Nach der Mittagsruhe fuhren wir auf den Rädern zum Phare de Baleines. Von dort noch ein gutes Stück über prima Radwege über die Insel.

In Ars-en-Ré aßen wir unser Abendessen und  dann ging es gegen starken Wind zurück zum SP.

 

Überhaupt ist ein ständiger Wind deutlich zu spüren, der nicht nur einem Kühle vorgaukelt, sondern auch auf Dauer unangenehm wird.

 

Samstag, 23. Juli 2016 erkundeten wir mit den Velos die Insel. Von Saint-Clement-les-Baleines ging es quer nach Loix. Dort fuhren wir kreuz und quer durch den Ort und dann durch die Salzfelder weiter nach Saint-Martin-de-Ré.

Dort schauten wir uns um und aßen Crepe. Anschließend ließen wir uns auf dem Camping muncipal einen Platz für zwei Tage reservieren.

Ein riesiger Zirkus stand vor der Hauptstadt auf einer Wiese. Er hatte beeindruckende amerikanische Wohnmobile mit riesigen Slideouts dort stehen.

Auf dem Rückweg über die Radwege nervten so manche „Sonntagsfahrer“. Abends waren wir früh drin, da der kalte Wind uns vertrieb.

Sonntag, 24. Juli 2016 verlegten wir unser Lager auf den CP muncipal in St. Martin-de-Ré. Von hier rollten wir den Rest der Insel per Velo ab und natürlich durften die Besuche in den Geschäften der Stadt nicht fehlen, wo Sylvie immer was findet.

Von St. Martin de Ré ging es auch per Velo nach Rivedoux und dann über die Brücke auf´s Festland und zurück.

 

Sylvie hielt durch = ganz dickes Kompliment, obwohl es nicht so einfach für sie war.

 

 

Dienstag 26. Juli hieß es Abschied von der Île de Ré zu nehmen. Wir folgten einem Tipp von André und fuhren nach Soubise.

Ein kleiner Ort mit schönem SP an der Charente. Auch von dort nutzten wir die Velos jeden Tag .

 

 

So führte uns eine Radtour nach Brouage. Eine mittelalterliche Stadt, die früher mal am Meer lag.

Die Radwege führen teilweise über normale Straßen, was bei dem Autoverkehr nicht so mein Ding ist. Kurz vor Brouage sah es so aus, als wenn wir in eine Sackgasse geraten wären. Doch zwei Radler, die zufällig auch dort hin wollten, konnten uns den "Radweg" zeigen.

 

 

Eine andere Radtour brachte uns nach Port-des-Barques. Ganz nett.

An der Spitze dieses Ortes geht eine Straße - nur bei Ebbe - auf die Île Madame.

Leider war die Straße überflutet und wir konnten nicht mit den Velos rüber.

Ein anderer Besuch macht es vielleicht möglich!

 

Eine kleine Fähre brachte uns ans andere Ufer der Charente. Wir wollten bis zur Pont Transbordeur de Martrou radeln, um mit diesem alten Transportmittel die Charente wieder zu überqueren und so die Runde zum SP in Soubise zu vollenden.

Die Radwege waren gut und die Pont Transbordeur vor Rochefort bei bestem Radlerwetter flott erreicht.

Leider wurde die Pont Transbordeur generallüberholt.

Also mussten wir als Alternative wieder eine Fähre benutzen.

 

 

Freitag, 29. Juli 2016 ging es über die Brücke auf die Île d´Oleron.

Hier gibt es nur eine enge Hauptstraße, die unter starkem Verkehr stöhnte. In einem großen Leclerc wurden die Vorräte ergänzt, da wir wussten, dass die kommenden SP alle weit außerhalb der Orte liegen.

 

 

Wir richteten uns auf dem SP in

St. Denis-d´Oleron ein.

Leider waren unsere Nachbarn von der Sorte, die den ganzen Tag Radio bzw. Fernsehen laufen ließen.

 

Auch hier mussten die Velos ran und über gut 40 km wurde die Insel abgefahren; z. B. zum .

Im Hafen von St. Denis-d´Oleron konnten wir beobachten, wie ein großes „Gerät“ (keine Ahnung, wie es korrekt heißt!) ein Motorboot zu Wasser brachte.

 

 

 

 

Viele Steintürme sahen wir an der Küste kurz vor dem

 

Am Sonntag 31. Juli 2016 verlegten wir unseren Standort nach Le Château-d’Oléron.

Auch dieser SP liegt ein gutes Stück außerhalb der Stadt. Es hält zwar direkt am SP ein Bus, aber mit den franz. Busfahrplänen ist es schwer klar zu kommen.

Bei einem Gang durch die Stadt, wollten wir anschließend mit dem Bus zurück zum SP. An der Haltestelle saßen zwei Frauen, die uns erzählten, der Bus habe Verspätung durch eine Veranstaltung in einer Nachbarstadt.

 

Nach einer Wartezeit von gut 20 Minuten machten wir uns zu Fuß auf den Weg.

Die beiden Französinnen haben wir nicht mehr auf dem SP zu sehen bekommen. Ich hoffe nicht, dass sie immer noch an der Haltestelle sitzen und auf den Bus warten!!!

 

 

Le Château-d’Oléron hat schon ein besonderes Flair.

Vor allem die bunten kleinen Häuschen der Künstler (früher Fischerhütten) ziehen vor allem Frauen magisch an.

Warum dies so ist, bleibt für mich im Nebel.

 

Es war sehr warm und damit angenehm durch die Gassen zu schlendern. Auch mit den Rädern haben wir wieder einen Teil der Insel abgefahren.

 

 

 

Am 2. August verließen wir die Insel und begannen schweren Herzens die Etappen unseres Rückweges

 

Zuerst machen wir einen Zwischenstopp in Amboise an der Loire.

Dort ließen wir uns auf dem CP nieder, da die Preise dort kaum höher sind als auf dem daneben liegenden SP. Dafür ist der SP viel enger und hat teilweise große Buckel im Gelände.

 

Diesmal besuchten wir den Garten und das Haus von Leonardo da Vinci, der hier seine letzten Jahre verbracht hatte.

Auch kamen wir endlich dazu, an der Loire entlang den Radweg zu nutzen. Richtung Tour waren wir unterwegs – allerdings ging der Radweg schon nach zwei Ortschaften weit weg von der Loire und führte uns abseits in die Hügel.

Der Garten ist sehr weitläufig und "geschmückt" mit Dingen, die Leonardo da Vinci erfunden hat bzw. an denen er forschte. Auch das Haus kann besichtigt werden, wobei für beides 15 € zu entrichten sind.

 

 

Nach zwei Tagen rief die Heimat und wir rollten weiter.

Für einen Fahrtag hatten wir ideales Wetter: Es regnete fast die ganze Zeit leicht.

Im Regen erreichten wir dann auch Ligny-en-Barrois, wo wir an der Marina am Canal de la Marne au Rhin einen kleinen SP incl. V&E fanden.

 

Direkt an der N4 gelegen, bietet der SP Platz für 6 Fahrzeuge. Die sollten aber nicht länger als 7 m sein, da sie sonst mit dem Hecküberstand auf dem Radweg stehen. Natürlich standen noch mehr Fahrzeuge dort über Nacht, da das Gelände dies zulässt!

 

 

 

 

 

Am Freitag, dem 5. August 2016 erreichten wir dann um die Mittagszeit Losheim am See, wo auf uns der Abschluss der Tour wartete:

Das live Konzert von PUR  an der Seebühne dort.

 

Unsere Freunde Lisa&Mario waren schon auf dem SP, da sie auch das Konzert besuchen wollten. Wir konnten auf der letzten freien Parzelle unser Fahrzeug abstellen.

Später und auch am kommenden Tag suchten noch viele WoMo-Besatzungen einen Stellplatz. Nachdem die Einweiser der Parkplätze für die PUR-Veranstaltung das Problem erkannt hatten, wurde samstags den WoMo´s ein Teil einer Wiese zugewiesen.

 

 

Es war schon ein Erlebnis den Strom der Fans zu sehen, die per PKW, WoMo Bus oder zu Fuß am Samstagmittag immer stärker zum Einlass des Seebades strömten, während wir noch grillten.

Unangenehm war, dass viele Businsassen erstmal nach Verlassen des Busses Erleichterung an Büschen und Bäumen suchten. Da fehlte es einfach an Dixi-Klos oder ähnlichem. Auch nachts nach dem Konzert konnten wir dieses Verhalten beobachten. Wer so lange warten muss, bis er vom Parkplatz kommt und dann irgendwann den Stau auf der Straße hinter sich hat, hat kaum eine andere Chance, als sich in die Büsche zu schlagen. Da sollten die Veranstalter mal nachbessern!

 

Ich habe ein Mail an den Bürgermeister von Losheim am See  geschickt und diesen Umstand geschildert.

Auch nach 14 Tagen keine Antwort!!!

 

 

 

Das PUR Konzert in dieser Umgebung war absolut riesig. Das Wetter warm, die Stimmung perfekt und auch Hartmut war sehr gut drauf.

 

 

 

Allerdings bekommt der SP in Losheim keine guten Noten von uns! Dort hat ein Schlaumeier einen Kirschbaum gepflanzt, der mit seinen Kirschen das WoMo-Dach eines Kollegen versaut hat und die Früchte locken auch Wespen in Scharen an. Die V&E ist abseits angelegt und die PKW-Fahrer parken sie schön zu, da sie den Sinn nicht erkennen – ein Schild könnte Abhilfe schaffen. Der Höhepunkt ist aber, dass kein Abfalleimer weit und breit zu finden ist.

 

Das nahe gelegene Brauhaus hat weder vom Essen, noch vom Bier überzeugt – das haben wir schön wesentlich besser erlebt.

 

 

Fazit:

 

Wir sind 228 Kreisel gefahren, bei 2500 km Gesamtstrecke.

Unsere Velos wurden 390 km genutzt, unsere Tour fand im PUR Auftritt einen tollen Abschluss!!!