Wir haben die Sonne in Spanien gespürt!

und das Palais Idéal du Facteur Cheval

auf der Rückreise besucht.

Am Freitag, dem 19. März starteten wir um 9 Uhr – eigentlich! 

Als ich morgens das Wasser einfüllte und die Pumpe einschaltete, baute diese ewig keinen Druck auf! Irgendetwas war wohl kaputt!!

Also rief ich unseren Händler an und er sagte, wenn wir Zeit mitbringen, kann das Problem wohl gelöst werden.

 

Wir fuhren also zuerst einmal nach Mainz. Dort kamen wir auch relativ schnell dran und die Fehlersuche begann. Zuerst wurde ein geplatzter Wasserfilter vor der Pumpe und dann dahinter noch eine gerissene Knickverbindung gefunden.

 

Da alles sehr, sehr eng verbaut ist, dauerte es seine Zeit, bis alle Teile ausgetauscht und nach der Mittagspause des Monteurs verbaut waren.

 

 Um 14 Uhr konnten wir um gut 200 Euros leichter endlich unsere Tour beginnen.

 

 Zuerst steuerten wir über den Hunsrück Simmern an, da Sylvie noch ein Geschenk für „unsere“ Franzosen kaufen wollte.

 

Weiter ging es über Trier nach Luxembourg, wo wir tankten und Kleinigkeiten kauften.

 

Die Ausfahrt aus dem Herzogtum gestaltete sich an diesem Freitagabend schwierig, da sehr viele Fahrzeuge unterwegs waren, die die Autobahn schnell verstopften!

Also eine Stunde Schleichfahrt, um Metz zu erreichen. Hinter Metz suchten wir Nachtruhe auf dem SP in Pont-à-Mousson.  Einer der letzten Plätze war unser. Für 9,50 € durften wir dort eine Nacht verbringen. Im Preis ist das Duschen und Wäsche waschen drin (was wir nicht brauchen) und der Strom, den wir nicht haben konnten, da alle Steckdosen längst belegt waren.

 Ich finde es besser, wenn man nur das bezahlen muss, was man auch nutzt.

 

Der nächste Morgen sah uns über Epinal, Vesoul nach Luxeuil-les-Bains rollen. Luxeil-les-Bains hat einen kostenlosen SP mit V&E, der günstig zur Stadt liegt. Dort sahen wir uns um und kauften leckere Beignets – super gut!

 

 

Nach einer Eßrunde im Freien! fuhren wir weiter über Besancon nach Bourg-en-Bresse.

 

Es gibt eine neue Umgehung von Lons-le-Saunier! Diese spart Zeit, Strecke und Nerven!

 

Am frühen Nachmittag erreichten wir unsere Freunde bei Coligny, wo wir in der Sonne saßen und Kuchen genossen.

 

 

Der Abend war nicht so lang, da wir müde von der Fahrt waren und der Alkohol uns allen den Rest gegeben hatte.

 

Am Samstagmorgen rollten wir nach dem Frühstück zum Leclerc zum Tanken und ab auf die Piste Richtung Rhônetal und Südfrankreich.

 

Ich habe mir eine Neuerung gegönnt und ein Bagde von BipandGo gekauft. Damit kann man langsam durch die Mautstellen in Frankreich rollen und die Schranke geht nach einem Piep automatisch schnell hoch. Dadurch muss man nicht mehr umständlich ein Ticket ziehen bzw. bezahlen.

 

Zuerst funktionierte es nicht so richtig. Doch als wir die Position an der Frontscheibe veränderten, ging es immer besser.

 

Nun am Sonntag erreichten wir gegen 16 Uhr den SP in Grussian. Dort waren wir schon mehrfach. Da es offensichtlich vorher lange geregnet hatte, war mal wieder Land unter. Es ist dann viel Matsch auf dem Platz und dann 9 Euro incl. V&E zu zahlen, widerstrebt mir schon!

 

Am Montagmorgen dann: Espagne wir kommen!

Der Verkehr hielt sich in Grenzen und so kamen wir gut voran! Natürlich war um Barcelona reichlich Verkehr – aber das hatten wir hier schon schlimmer erlebt.

 

Um 16 Uhr haben wir dann unser Lager in Peñíscola im CP Los Pinos aufgeschlagen bei 22 ° Außentemperatur!

Ein Besuch in der Stadt musste sein!

Abends waren wir essen und haben gut geschlafen.

Nach dem Frühstück gab es dann kein Halten mehr: Auf nach Betera in der Nähe von Valencia. Dort hatten wir uns den Camper Park Valencia als Übernachtungsplatz ausgesucht, da er die ideale Ausgangsstation ist, um die Stadt Valencia zu besuchen. Die Aufnahme war freundlich und lustig. Dann musste recht viel Info-Material verarbeitet werden, um den Besuch der Stadt zu planen (Sylvies Lieblingsarbeit!).

Mittwoch waren wir um 10 Uhr in der Stadt. Meine Frau sah ständig auf ihren Stadtplan und hetzte uns hier hin und dort hin. Dann waren wir mal wieder falsch – uff, meine Füße!

Wir besuchten zwei Markthallen, verschiedene Kirchen und am Schluß noch das Ozeanium.

Einen Teil einer Messe in der Kathedrale erlebten wir mit – schön.

Die verschiedenen Tiere des Meeres taten mir meist leid: Wer will schon auf so engem Raum leben, wenn er in der Natur sich weitläufiger bewegen kann?

Der Heimweg war mühsam, da die Buspläne selbst für Spanier nicht zu enträtseln waren und wir erst nach einigen Fehlversuchen den richtigen Bus fanden – damit den Bahnhof Nord – damit die Metro und damit unseren Heimweg.

Nach 18 Uhr kamen wir müde und kaputt beim Wohnmobil an. Abends wurde nur noch gegessen, Urlaub vernichtet und dann fett geschlafen.

Donnerstag verließen wir nach dem Frühstück den Platz in Betera und rollten Richtung Gandia.

 

Kurz nach dem Auffahren auf die hier noch kostenlose Autobahn standen wir im Stau: Osterverkehr in Spanien.

 

Später lief es besser, wir hatten ja auch nur ca. 100 km.

Südlich von Valencia hatten die Mädels an der Mautstation eine prima Idee: Sie standen mit Tickets in der Hand an der Durchfahrt und reichten jedem, der durchfuhr, ein Ticket ins Fahrzeug. So wurde der Aufenthalt an der Mautstation deutlich minimiert.

 

Die Anfahrt zum SP in Daimus war wie erwartet nicht so einfach, da das Navi uns mitten durch Gandia führen wollte und ich aber die Stadt umgehen wollte.

Das führte zu einigen unnötigen Wegen, aber es zählt: Wir haben den SP gefunden und einer der wenigen freien Plätze war gleich unser.

 

 

 

Nach Mittagessen und Mittagsruhe erkundeten wir zu Fuß die Umgebung und den Strand – schön und angenehm warm!

 

Viele Lokale haben auf = wir können also nicht verhungern!!!

 

 

 

 

Am Karfreitag baute ich die Räder zusammen und wir fuhren einen Weg (ehemalige Bahntrasse als Radweg ausgebaut) durch Plantagen voller reifer Orangen nach Oliva. Es duftete herrlich!

In Oliva fand gerade ein Umzug innerhalb der Osterfeiertage statt.

Viele Gruppen in bunten Gewändern gingen langsam ihre Strecke. Danach rollten wir noch ein wenig durch die Stadt, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

 

 

 

Auf dem SP stellten wir die Räder ab und machten uns zu  Fuß auf, um ein Mittagessen in einem Restaurant zu finden. Bei 23° war das alles recht angenehm. Das Mittagessen wurde eröffnet mit Aioli – prima!

 

 

 

 

Am Samstag, 26.3.2016 rollten wir mit den Rädern zum Hafen von Grau de Gandia.

Der Hafen ist recht nett – wir befuhren den Radweg bis zum Ende, drehten um und tranken noch einen Café con leche, bevor es wieder zum SP ging. Später wurde lecker gekocht, gespült und geduscht. Mit Urlaub im Glas klang der Abend aus.

 

 

Sonntagmorgen mussten uns die Räder noch einmal nach Grau (Ortsteil von Gandia) tragen, da dort Markt war. Während ich bei den Rädern blieb, durchstreifte Sylvie die Marktstände. Bereits auf dem Rückweg erstanden wir leckeren Kuchen, der natürlich am WoMo mit Kaffee vernichtet werden musste.

 

Nach der Bewölkung am Morgen kam beim Kaffeetrinken die Sonne wieder raus und verwöhnte uns mit 23°. Auf jeden Fall wärmer als in D-land. Am Nachmittag dann erreichten wir 25° - von Sylvie heiß ersehnt.

 

 

Nach dem Essen waren wir noch einmal per Fuß am Strand entlang unterwegs. Viele Schwarze bieten dort ihre Ware an. Das Interesse der Spaziergänger ist mäßig.

 

Die Nacht war nicht so ruhig, da ständig Mopeds mit Getöse die Straße befuhren und auch in Folge in der Nachbarschaft irgend ein Musikevent statt fand. Die Spanier feiern Ostern viel lauter als wir in D-land. Auch haben wir die letzten Tage mehrfach zu unterschiedlichsten Tageszeiten Feuerwerk gehört.

 

 

 

Montag, 28. März 2016 ist der letzte Tag in Daimus für uns.

Wir fuhren noch einmal mit den Rädern über Oliva nach Süden hinaus und haben uns umgesehen.

 

Gegen Abend wurde alles gut verstaut und so die Rückreise vorbereitet.

 

 

Dienstag, 29.3. 2016 verabschieden wir uns von den SP-Nachbarn und rollten nach dem Frühstück los Richtung Heimat.

 

Bevor wir auf der Autobahn waren, sehen wir auf der Nationalstraße noch ein Auto von StreetView mit seinen

4 Kameras auf dem Autodach.

 

Die Fahrt verlief stressfrei – auch die Umgehung von Barcelona war nicht sonderlich anstrengend. Um 16.00 Uhr erreichten wir Platja d´Aro, wo wir auf einem Seitenstreifen noch einen Platz für die Nacht fanden.

 

Die Situation in Platja d´Aro ist seltsam: Teilweise dürfen Wohnmobile auf den Seitenstreifen stehen, teilweise nicht. Wie es aussieht, stehen einige WoMos schon länger hier. Es wäre für die Stadt überhaupt kein Platzproblem einen großen SP einzurichten - wenn man das wollte!

 

Wir machen einen Bummel durch die Stadt und kaufen noch ein paar Kleinigkeiten ein. Natürlich muss Sylvie auch einige Geschäfte aufsuchen.

Frauen müssen einfach Kleidung in der Hand halten und befühlen!!

Oh Gott, warum hast du ihnen nicht andere Süchte verpasst???

 

 Über die Grenze gibt es einen Stau, da die Polizei verstärkt LKW kontrolliert. Recht früh erreichen wir unser Tagesziel

Palavas-les-Flots. Dort haben wir uns schnell eingerichtet und gehen in den Ort, der sich seit Oktober aber nicht verändert hat.

 

Hier ist es viel frischer, als in Spanien! Wir müssen uns richtig dick anziehen. Nach dem Duschen machen wir es uns gemütlich im Mobil und verbringen einen ruhigen Abend.

 

 

Unser nächstes Ziel ist Hauterives – dort hat ein Postbote in 33jähriger Arbeit das bekannte „Palais Idéal du Facteur Cheval“ erbaut.

Direkt daneben gibt es einen SP. Dort haben wir eine sehr ruhige Nacht verbracht, nachdem wir das Palais besichtigt haben. Auch einen Besuch der Grabstätte des Postboten ließen wir nicht aus, obwohl diese eingerüstet ist, da sie renoviert wird.

 

Dann fuhren wir die nächste Etappe Richtung Heimat. Von Hauterives rollten wir an den Lac de Madine bei Nonsard Larmarche. Von diesem See hatte ich einiges gelesen und wollte mal hin.

 

Der SP war zuerst nicht zu finden, dann kam jemand vorbei. Wir blieben aber auf dem normalen Parkplatz stehen. Jetzt um diese Jahreszeit war kaum jemand zu sehen. Es war uns zu kalt, um länger um den See zu laufen. Abends waren wir in der Brasserie du Port essen – war nicht so dolle.

Nach ruhiger Nacht nahmen wir die Reststrecke über Metz, Luxembourg nach Hause in Angriff. In Simmern gab es einen Zwischenstopp, um für zu Hause Lebensmittel zu kaufen.

 

 

 

Wir sind gut 3700 km gefahren und haben 233 Kreisel umrundet – schee war´s!!!